SUMP: Was ist der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan und wie funktioniert er in Italien
In den letzten Jahren ist das Thema nachhaltige Mobilität immer stärker in den Fokus der italienischen Städte – und darüber hinaus – gerückt. Um die Herausforderungen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung, innerstädtischem Verkehr und Verkehrssicherheit zu bewältigen, hat sich der SUMP – der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan – als das zentrale Instrument für eine moderne und integrierte Planung etabliert.
Er wurde auf Initiative der Europäischen Union eingeführt und ist seit 2017 in Italien in Kraft. Der SUMP fördert einen strategischen Ansatz, der sich positiv auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie auf die Effizienz der städtischen Mobilität auswirkt.
Was ist der SUMP: Definition und Ziele
Laut der offiziellen Definition der Nationalen SUMP-Beobachtungsstelle ist der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan „ein strategisches Planungsinstrument, das eine nachhaltige, integrierte, zugängliche und multimodale urbane Mobilität fördert, die auf die Verbesserung der Lebensqualität abzielt“.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Verkehrsplänen verfolgt der SUMP eine langfristige Vision (10 Jahre) und behandelt Mobilität ganzheitlich, mit dem Ziel, wirtschaftliches Wachstum, Umweltschutz und soziale Inklusion zu vereinen.
Zu den wichtigsten strategischen Zielen gehören:
- dekarbonisierung: reduktion klimaschädlicher Emissionen durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Elektrifizierung der Mobilität und Nutzung alternativer Verkehrsmittel wie Fahrräder oder E-Scooter;
- zugänglichkeit: sichere und einfache Fortbewegung für alle Menschen – unabhängig von Alter, Einkommen oder körperlicher Verfassung;
- stadtqualität: förderung lebenswerter öffentlicher Räume durch die Verringerung von Verkehrsbelastung, Lärm und Unfällen.
Das hervorstechende Merkmal des SUMP ist sein partizipativer Ansatz: Alle Entscheidungen werden unter aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, der lokalen Behörden und der Unternehmen getroffen, um einen Plan zu entwickeln, der den tatsächlichen Bedürfnissen der Gemeinschaft entspricht.
Wie funktioniert der SUMP
Die Planung eines SUMP erfolgt in einem strukturierten Zyklus, der die Kohärenz zwischen Zielen und Ergebnissen sicherstellt und folgende Phasen umfasst:
- kontextanalyse: sammlung und Bewertung von Daten zu Verkehr, Umweltverschmutzung, Verkehrssicherheit und Alltagsmobilität;
- festlegung der Ziele: basierend auf Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialindikatoren;
- ausarbeitung von Szenarien und Maßnahmen: gezielte Eingriffe wie die Einrichtung von verkehrsberuhigten Zonen (ZTL), Fahrradwegen, effizientem öffentlichem Verkehr oder Smart-Mobility-Lösungen;
- monitoring und Bewertung: mit Hilfe messbarer Indikatoren wird der Plan regelmäßig aktualisiert und verbessert.
Der SUMP agiert nicht isoliert: Er ist so konzipiert, dass er mit städtebaulichen Instrumenten sowie mit den Zielen des PNRR und der EU-Fonds abgestimmt ist.
Wie bereits erwähnt, ist auch die direkte Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger entscheidend. Diese erfolgt über öffentliche Konsultationen, Online-Umfragen, Beteiligungsveranstaltungen und digitale Tools zur Meldung von Problemen.
Diese Mitwirkung erhöht die Wirksamkeit des Plans und fördert seine gesellschaftliche Akzeptanz.
Warum der SUMP für italienische Städte wichtig ist
SUMPs sind ein entscheidender Hebel, um die urbane Mobilität zu verbessern und italienische Städte nachhaltiger, wettbewerbsfähiger und vor allem sicherer zu machen.
Zu den bedeutendsten Ergebnissen, die ein gut strukturierter SUMP erzielen kann, gehören:
- reduktion der Luftverschmutzung durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Förderung aktiver Mobilität und Einführung elektrischer Fahrzeuge;
- verringerung des innerstädtischen Verkehrs durch gemeinsame Mobilitätslösungen und Umstrukturierung des öffentlichen Raums;
- soziale Inklusion: Ein nachhaltiges Mobilitätssystem ermöglicht allen Menschen eine sichere, zugängliche und erschwingliche Fortbewegung;
- verkehrssicherheit: SUMPs ermöglichen die Planung sichererer Infrastrukturen und die Integration intelligenter Technologien.
Gerade diese intelligenten Technologien werden im Rahmen der SUMPs immer zentraler, da sie gezielte und wirksame Maßnahmen ermöglichen.
In diesem Zusammenhang steht Safe Join: ein Verkehrsspiegel, der dank eines aktiven Anti-Beschlag- und Anti-Frost-Systems – betrieben durch ein integriertes Solarpanel – unter allen Wetterbedingungen maximale Sichtbarkeit gewährleistet.
Eine konkrete Lösung zur Erhöhung der Sicherheit und zur Unterstützung nachhaltiger Mobilität auf innovative und partizipative Weise.
SUMP für kleine Gemeinden
Auch wenn SUMPs nur für Städte mit über 100.000 Einwohnern verpflichtend sind, können – und sollten – auch kleinere Gemeinden sie als Planungsinstrument zur Verbesserung der lokalen Mobilitätsqualität einsetzen. Gerade in Orten mit weniger als 10.000 Einwohnern mangelt es häufig an technischen und finanziellen Ressourcen, an zuverlässigen Daten – und die Mobilität ist stark vom privaten Auto abhängig.
Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es einfache und nachhaltige Lösungen, die es auch kleinen Gemeinden ermöglichen, einen wirksamen SUMP zu entwickeln. Maßnahmen wie der Einsatz intelligenter Sicherheitstechnik, leichte Fuß- und Radwege, bedarfsgesteuerte Verkehrsdienste oder nachhaltige Schulmobilitätspläne können einen großen Unterschied machen.
Wie man einen erfolgreichen SUMP entwickelt
Ein wirksamer SUMP erfordert eine klare Vision und einen gut koordinierten Prozess zwischen allen Abteilungen der öffentlichen Verwaltung.
Die Schlüsselfaktoren sind:
- koordination zwischen den Ressorts: Stadtplanung, Umwelt, Verkehr, Soziales und Digitalisierung müssen gemeinsam agieren;
- einsatz intelligenter Technologien: Innovative Lösungen wie Safe Join können die Verkehrssicherheit verbessern;
- zugang zu EU-Fördermitteln und PNRR: Es stehen viele Ressourcen für die Finanzierung nachhaltiger Mobilitätsprojekte zur Verfügung. Ein gut ausgearbeiteter SUMP erhöht die Chancen, Fördermittel über nationale oder europäische Ausschreibungen zu erhalten.
Der Erfolg eines Plans hängt nicht nur von seiner technischen Qualität ab, sondern auch von seiner Fähigkeit zum Dialog mit dem Gebiet und von seiner Flexibilität, auf soziale, ökologische und wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren.
Wie man Städte lebenswerter macht
Der SUMP stellt eine konkrete Strategie zur Verbesserung der urbanen Lebensqualität dar. Durch die Reduzierung des Verkehrs und die Förderung nachhaltiger Mobilität werden Städte leiser und zugänglicher für alle Bevölkerungsgruppen.
Dank seiner autonomen Energieversorgung ist Safe Join ein wertvoller Partner für Verwaltungen, die ohne große invasive Bauarbeiten innovieren wollen. Erfahren Sie, wie Sie ihn beantragen können und helfen Sie mit, Ihre Stadt sicherer zu machen.